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Dynamische Wende im Schweizer Bürobau: Trends und Herausforderungen 2023

Das Jahr 2023 zeichnet sich durch signifikante Veränderungen und Trends im Schweizer Bürobaubereich aus. Trotz eines guten Starts im ersten Quartal verzeichnete die geplante Bausumme im Mai 2023 einen Rückgang von 8,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, mit deutlichen regionalen Unterschieden. Kantone wie Aargau und Luzern verzeichneten Anstiege, während in Zürich und St. Gallen Rückgänge zu beobachten waren. Im Bereich Handel und Verwaltung, einem wichtigen Treiber der Bautätigkeit, reduzierte sich die geplante Summe für Bürobauten um 9,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Unsicherheit über den zukünftigen Büroflächenbedarf führte zu einem Rückgang des Investitionsvolumens in diesem Segment. (1)


Dynamische Wende im Schweizer Bürobau: Trends und Herausforderungen 2023

Die geplante Bausumme erfährt Schweizweit einen Rückgang von 8,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr

Trotz der aktuellen Herausforderungen im Bürobaubereich gibt es auch positive Entwicklungen. Das starke Beschäftigungswachstum seit dem zweiten Halbjahr 2021 hat die Nachfrage nach Büroflächen beflügelt. Viele Unternehmen, die sich während der Pandemie mit Flächenanmietungen zurückhielten, sind nun aktiver geworden. Die Flexibilisierung der Arbeitswelten durch das Homeoffice bleibt ein wichtiger Trend. Die Bedeutung des Büros als Kommunikations- und Austauschort nimmt zu, was sich in veränderten Ansprüchen der Mieter äußert. (2)


Interessanterweise ist die Angebotsquote an Büroflächen in der Schweiz gegenüber dem Vorjahr von 5,8 % auf 5,6 % gesunken, was auf eine Belebung der Flächennachfrage hindeutet. In den Büroflächenmärkten der Großzentren wurden bei rund 54 % der ausgeschriebenen Büroangebote Vermietungserfolge erzielt. Jedoch bleibt die Nachfrage nach Büroflächen durch den Trend zum Homeoffice verhalten. Dies führt dazu, dass trotz des Beschäftigungswachstums die Nachfrage nach Büroflächen nicht in dem Maße steigt wie früher. Außerdem zeigt sich, dass die verfügbaren Büroflächen sich weniger stark reduzieren und sich teilweise nur von einem Objekt zum anderen verschieben. (2)


Die Angebotsquote an Büroflächen in der Schweiz gegenüber dem Vorjahr von 5,8 % auf 5,6 % gesunken

In den Innenstädten gibt es kaum freie Büros, und die Nachfrage konzentriert sich auf moderne und nachhaltige Räumlichkeiten an gut erschlossenen Standorten. Die Mietpreisniveaus in den besten Lagen haben sich gehalten oder sind sogar leicht gestiegen. Trotz der rückläufigen Bautätigkeit werden zwischen 2023 und 2025 in den fünf größten Schweizer Marktgebieten noch 581.000 m² neue Büroflächen fertiggestellt, was deutlich weniger ist als zwischen 2020 und 2022. (3)


Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Wende im Schweizer Bürobau Schweizer im Jahr 2023 eine dynamische Entwicklung durchläuft. Geprägt von Herausforderungen wie Unsicherheit über den Flächenbedarf und dem Trend zum Homeoffice, gibt es jedoch auch Chancen durch das Beschäftigungswachstum und die steigende Nachfrage nach modernen, nachhaltigen Büroflächen in besten Lagen.



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